Aktiventreffen

Unser nächstes Aktiventreffen findet statt am 02.09.24 um 18 Uhr im "Maison au lac" in Losheim. 

Dazu möchten wir ermuntern, an dem Treffen in entspannter, motivierter Atmosphäre teilzunehmen. Wir  freuen uns auf jede/n, die/der sich mit Ideen und Engagement zum Wohl der Natur einbringen möchte und/oder neues Mitglied unserer Ortsgruppe werden will. Wir heißen Dich in unserem Aktiven-Kreis mit einem Nistkasten willkommen. Bitte vorher anmelden bei Margit Fuchs, Tel.: 068723105 oder nabuverein@posteo.de

Tagesfahrt zum Mitmach-Museum für Naturschutz in Staudernheim am 20.07.24

Am 20.07.24 besuchten wir das Mitmach-Museum für Naturschutz "Nahe der Natur" in Staudernheim. Die Betreiberfamilie Altmoos hat sich dort 2009 niedergelassen und mit Herz und Vernunft etwas ganz außergewöhnlich Bewundernswertes geschaffen. Wir sind einstimmig der Meinung, dass das ein wunderschöner, interessanter Ausflug war.

"Der Freiraum" besticht durch das Zusammenspiel von natürlicher Wildnis und geringem Pflegeaufwand und begeistert durch die daraus entstandene friedliche Lebendigkeit. Zahlreiche Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, viele andere Insekten labten sich genüsslich im Schmetterlingsgarten, im Moosgarten berührte uns eine mystische Ausstrahlung wie in einem Zauberwald. Viele kleine Pfade führten immer wieder vor die Wahl, welchen Raum des Geländes man denn nun begehen und erleben wollte 

Dr. Michael Altmoos, Ökologe und Naturschützer, führte uns in ansprechender Weise mit Herz und Wissen durch das Gelände, danach stärkten wir uns im Garten-Cafe mit selbstgemachten Köstlichkeiten, wie leckerer Holunderschorle, Spinatquiche, Kuchen, und anregenden Gesprächsinhalten. Zum Abschluss ging es noch ins "Museolum", das "...eine kleine und betont liebevolle "wohnliche" Mitmach-Ausstellung samt Sammlung zur Naturerfahrung und besonders zum Naturschutz" beherbergt .

Ein Besuch ist absolut lohnenswert. Website: https://www.nahe-natur.com

 


 

"Igel im Garten" am 20.05.24

„Igel im Garten“-  NABU-Aktionstage für Artenvielfalt

Der Igel wurde zum Wildtier des Jahres 2024 gewählt, weil er u.a. immer mehr auf die Unterstützung von Menschen angewiesen ist. Mit der Veranstaltung „Igel im Garten“ hat Nicole Nobbe von der Igelhilfe Hochwald Saar im NABU Naturgarten darüber informiert, wie ein Garten gestaltet werden kann, um damit das leise Verschwinden der Igel zu stoppen und ökologische Zusammenhänge zu erhalten.

Oft richtet man sich bei Gartenanlage und -pflege nach einzelnen Angeboten und Trends. So werden beispielsweise Schottergärten angepriesen, die bei geringem Pflegeaufwand eine ordentliche Gartenfläche zur Schau stellen sollen. Was aber leider vergessen wird, ist, dass diese Schotterflächen das Klima weiter aufheizen, den Menschen von der Fülle der Natur entfremden und schlicht und ergreifend zum Artenschwund und zur Zerstörung unserer Lebensgrundlage beitragen.

Frau Nobbe erklärte anschaulich und inspirierend, wo Igel und ihre Nachkommen Nahrung finden und erläuterte, welchen Gefahren die Tiere ausgesetzt sind und wie den Stachlern geholfen werden kann. Frau Nobbe versorgt in ihrer offiziellen Auffangstation bereits seit 5 Jahren verletzte und kranke Igel.

Krötenzaunbetreuung

Vom 17.2.-24.3. betreuten wir die Krötenäune in Hausbach, Rissenthal und zwischen Konfeld und Steinberg.

Am ersten Wochenende gab es mit 250 eingesammelten Amphibien in Hausbach eine freudige Überrachung. 

 

Zwischen Konfeld und Steinbach haben wir dieses Jahr folgende Ergebnisse bei der Zaunbetreuung (in Klammern die von 2023)

Gras- und Springfrösche 173 (210)

Erdkröten                         83   (41)

Fadenmolche                    34     (4)

Bergmolche                      20      (1)

Ein Dankeschön an alle freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen.

"Natur lässt pfandtastisch grüßen"

Wir engagieren uns dafür, bei der Bevölkerung in den Gemeinden Losheim und Weiskirchen ein Umdenken anzuregen, so dass die Verpackungsgewohnheiten hinsichtlich des To-GoKonsums und des bestellten Essens und Trinkens umweltfreundlicher und achtsamer gehandhabt werden.

Denn unsere Müllsammelaktionen haben aufgezeigt, wieviel Einweg-Verpackungen immer noch in der Natur landen und die Umwelt belasten. Wir fanden viele tote Insekten, Käfer, Raupen und andere Kleinstlebewesen in den Getränkeresten der auf den Straßenbegleitgrünflächen, auf Wiesen und in Wäldern gelegenen Dosen und Flaschen. Wie wir alle wissen, verrottet Plastik nicht und findet sich mittlerweile in Tieren, die die Kunststoffteile mit Nahrung verwechseln, und als Mikroplastik in Menschen.

Ein Weg zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist die Mehrwegverpackung. Ein an die Verbraucher gerichteter entsprechender Artikel mit Tipps zur Mehrwegnutzung ist bereits in den Amtblättern erschienen. Damit die Chance wächst, dass das Umstellen auf Mehrweg funktionieren kann, haben wir auch die Cafe- und Restaurantbetreiber*innen angeschrieben und um die Einführung von Mehrweg-Pfandverpackungen gebeten.

Bei unserer letzten  Müllsammelaktion am 15./16.03.24 haben wir in Wahlen und zwischen Niederlosheim und Losheim am Ende zwei 120l Müllsäcke voller Fastfood- und To-go-Verpackungen in die Container entsorgt. Außerdem hatten wir 3 Eimer voll Glasflaschen, in der Mehrheit leere Alkoholflaschen. Wir sammelten auch viele Glassplitter ein. Oder auf der Strecke Ende Urwahlener Straße Richtung Kapelle fanden wir jede Menge kleiner Actimelbecher. Diesem Umwelt-Ignoranten würde ich gerne mitteilen, dass das Immunsystem auch ein intaktes Umfeld benötigt.. 

Als symbolisches Dankeschön erhielt jede/r Helfer*in ein Samentütchen mit einer Wildblumenmischung. 

Biber- die genialen Landschaftsarchitekten

Am 22.02.24 fand im Losheimer Kino ein Vortrag von Wolfgang Reifenrath zum Thema „Biber in der Region“ statt, mit dem Ziel die nötige Akzeptanz für die Ausbreitung der Biberpopulation und die damit einhergehenden, möglichen Schäden an Pflanzen in den Gärten der davon betroffenen Bürgerinnen und Bürger herzustellen.

Wolfgang Reifenrath wohnt in Niederlosheim und ist seit 14 Jahren Biberbetreuer beim NABU Weiskirchen/Losheim. 

Er machte deutlich, dass durch die anhaltenden Klimaveränderungen hohe Kosten auf die Bürger*innen zukommen, die Biber durch ihre Aktivitäten erheblich minimieren können.

Biber sind Landschaftsarchitekten die kostenlos eine intakte Natur herstellen, für Hochwasserschutz sorgen, Grundwasser stabilisieren und anheben, für neutrales Klima in diesen Gebieten zeichnen und letztendlich die Artenvielfalt deutlich ansteigen lassen. 

"Wir haben hier im nördlichen Saarland folgende Biberbiotope: im Bereich Holzbach, Hölzbach, Lannenbach, Igelsbach, Losheimerbach, Wahlenerbach und letztendlich am Einlauf zum Stausee – Losheim. In angrenzenden Gebieten wie dem Löstertal und Wadrilltal ist die Dichte der Biberbiotope entsprechend stark ausgeprägt.Die Lebensraumdichte wird in den nächsten Jahren zunehmen und die daraus resultierende Lebensraumkapazität abnehmen. Ich habe in den letzten beiden Jahren beobachten können, dass Biber im Winter auf Wanderschaft gehen, was völlig außergewöhnlich ist. Ob Nahrungsmangel die Ursache sein könnte wäre reine Spekulation. Man muss diese Entwicklung in den nächsten Jahren aufmerksam verfolgen.In den 14 Jahren meiner Aktivitäten für den Naturschutz entstanden 18 Biberbiotope, wobei einige zerstört oder vom Biber, aus welchen Gründen auch immer, aufgegeben wurden."W. Reifenrath