Slideshow


Schwalben Willkommen Aktion auch 2024

Die Tage werden langsam länger, Mauersegler und Schwalben kehren aus ihren Quartieren zurück. Die ersten Rauchschwalben wurden bereits gesichtet!

Seit Jahrzehnten verringert sich ihre Population zunehmend. Einer der Hauptgründe ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums durch die Zerstörung von Brutstätten und Nistplätzen. Modernisierungen von Gebäuden und Flächenversieglung können dazu führen, dass die Vögel keine geeigneten Orte mehr zum Brüten finden. Mehlschwalben, mit ihrem leuchtend weißen Bürzel und Bauch, dem schwach gegabelten kurzen Schwanz, nisten bevorzugt in größeren Kolonien außen an rau verputzten Gebäuden – etwa unter Dachüberständen oder an Balkonen. Rauchschwalben, mit ihrem langen gegabelten Schwanz und ihrer braunroten Färbung von Kehle und Stirn gut erkennbar, nisten bevorzugt in Innenräumen, etwa Ställen oder Schuppen. Menschen, die sich für Schwalben und Mauersegler engagieren und an ihren Häusern willkommen heißen, werden mit der Plakette „Schwalben Willkommen" des NABU sowie durch die kostenlose Bereitstellung von Nisthilfen, Kotbrettern und einer Beratung unterstützt. Seit diesem Jahr unterstützt die Umfangreiche Broschüre „Bau schlau – Tiere an Gebäuden und in Siedlungen" all diejenigen, die gebäudebrütende Arten unterstützen wollen, egal ob Handwerker*in, Architekt*in oder Eigentümer*innen.

Weiter Infos zum NABU Projekt „Schwalben Willkommen" gibt es auf der Website:https://nabusaar.de/tiere-pflanzen/schwalben-willkomme

Vogel des Jahres 2024

„Kie-wit“: Der Ruf des Kiebitz hat ihm seinen Namen eingebracht. Der etwa taubengroße Regenpfeifer hat ein im Licht metallisch grün oder violett glänzendes Gefieder. Auffallend sind auch die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel. Kiebitze konnte man ursprünglich vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute haben sich Kiebitze an den Menschen und den damit einhergehenden Flächenverlust angepasst und brüten auch auf Äckern und Wiesen. Ihr Nest besteht aus einer Bodenmulde, meist legen sie vier Eier. Kiebitze sind Teilzieher: Einige überwintern bei milder Witterung in Deutschland und ein anderer Teil zieht in die Wintergebiete in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden. Beeindruckend sind die Flugmanöver zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar. Die Kiebitz-Männchen versuchen ihre Auserwählte außerdem mit sogenanntem „Scheinnisten“ von ihren Nestbau-Qualitäten zu überzeugen: Sie scharren kleine Mulden in den Boden und rupfen Gräser. Heute machen vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen der Art schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Wahl zum Vogel des Jahres: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz auch, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft. 

Natur des Jahres 2024

Wildtier des Jahres: Der Igel                                                                                                                           

Reptil des Jahres:  Die Kreuzotter

Fisch des Jahres: Der Dorsch

Insekt des Jahres:  Der Stierkäfer

Schmetterling des Jahres:  Der Mosel-Apollofalter

Libelle des Jahres:  Die Mond-Azurjungfer

Wildbiene des Jahres:  Die Blauschwarze Holzbiene

Blume des Jahres:  Die Grasnelke

Baum des Jahres:  Die Mehlbeere

Boden des Jahres:  Der Waldboden

Pilz des Jahres:  Der Schopftintling

Rat und Hilfe

Zentraler Ansprechpartner für Artenschutz im Saarland:

Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, Tel. 0681 85000

Wildvogelauffangstation:

Püttlingen, Tel. 0173 9422001

Igelhilfe Hochwald Saar: 

Nicole Nobbe, Tel. 0176 93109768

Wildtierauffangstation Eppelborn für Säugetiere:

0681 9712839 oder 016098949866

Wildkatzen:

Susanne Gier, Tel. 0157 31962172

Fledermäuse:

Michaela Jung, Spiesen-Elversberg, 0173 9198302

Dr. Christine Harbusch, Tel. 0033 387220510

Pflegestation für verletzte Eichhörnchen:

Monika Pfister, Heusweiler, Notruf 0176 22326996

 

Haben Sie Lust selbst aktiv zu werden und den Naturschutz in Weiskirchen und Losheim mitzugestalten? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Sie!

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